Obwohl die Tauchsportabteilung schon verschiedene andere Reisen und Ausflüge über das Jahr angeboten hatte, hatten sich elf Tauchsportler des TV Werne 03 eine ganz besondere Tour für das Ende des Jahres aufgehoben und eine Tauchsafari auf dem Roten Meer gebucht.
Tauchsafaris haben gegenüber einem Hotelurlaub mit Tagesausfahrten den Vorteil, dass man dann weit draußen auf dem Meer bleibt und während einer ganzen Woche das Schiff nie verläßt. So sind dann auch die Riffe erreichbar, die aufgrund einer langen Anfahrt sonst nicht angesteurt werden können. Dadurch sind dann außerdem auch jeden Tag Early Morning – und Nachttauchgänge möglich.
Dafür ging es für die elf Wassersportler, von Frankfurt mit dem Flieger nach Marsa Alam, und dort vom Küstenstädtchen Port Ghalib mit der 36 m Luxusmotoryacht Seawolf Dominator ganz in den südlichen ägyptischen Teil des Roten Meeres.
Die Region Saint John’s bietet – weit ab vom Massentourismus – besonders schöne und unberührte Riffe. Alle Arten von Rotmeerfisch warteten auf die Taucher. Außerdem wurden auch einige besondere Meeresbewohner gesichtet.
So findet man an den Drop Off Riffen, die teilweise steil bis auf mehrere hundert Meter Tiefe abfallen, verschiedene Arten von Haien und Barracudas. Weißspitzenriffhaie, Graue Riffhaie, Hammerhaie und Hochseeweißspitzenhaie (Longimanus) faszinierten die Taucher ganz besonders. Auch Fan’s von Wrack- und Höhlentauchgängen kamen auf dieser Reise auf ihre Kosten.
Bis zu vier Tauchgänge wurden täglich im 27 Grad warmen Wasser durchgeführt.
Dabei war das ganze nichts für Langschläfer, denn täglich um 5.15 Uhr war Wecken, um 5.45 Briefing und anschließend ging es für den ersten Tauchgang ins Wasser. Nach dem Tauchgang wartete dann das Frühstück, mit mit anschließender Erholungszeit, auf die Taucher. Dieser Ablauf wiederholte sich dann noch jeweils drei Mal am Tag.
Wenn dann um 18 Uhr die Sonne unterging, kam der gemütliche Teil des Tages. Unter einem gigantischen Sternenhimmel wurden am Oberdeck, die Erlebnisse der Tages ausgetauscht und Pläne für neue Tauchabenteuer geschmiedet. Da aber der Wecker am nächsten Morgen drohte ging’s dann auch meist zeitig in die gemütliche Koje.
Nach 20 Tauchgängen in 6 Tagen und um viele neue Eindrücke reicher, ging es schließlich wieder zurück ins kalte Deutschland.
Entlang der Küste ging es in mehreren Nachtfahrten bis an die Grenze des Sudan in das Seegebiet Saint John’s
Die Seawolf Dominator im Hafen von Port Ghalib
Auch unter Deck war es gemütlich und nach jedem Tauchgang wartete hier auf die Taucher eine Stärkung.
Die Abende sind im November in Ägypten kurz. Bereits um 18 Uhr geht langsam die Sonne unter
In Reih- und Glied warten die Taucher unter Wasser auf das Gruppenbild.
Von 5.15 Uhr morgens bis 19 Uhr abends war der Tagesablauf täglich gut durchorganisiert.
Wracks sind bei Tauchern besonders beliebt. Hier mal Wrack eines gesunkenen ehemaligen Tauchschiffs. (Foto: Maren Siebert)
Tauchen in der Fischsuppe. Im Oberflächenbereich tummeln sich meist sehr viele Fische. (Foto: Maren Siebert)
Eine Schule Barracuda lauern oberflächennah auf Beute (Foto: Maren Siebert)